Erlebnistage 2020

„Wir müssen was für unsere Jugendlichen bei der Feuerwehr machen und dürfen dabei Corona nicht vergessen“ mit diesen Worten wurde die Idee Erlebnistage für die Feuerwehrjugend zu organisieren vom Jugendbeauftragten LMdF Jürgen Neukam geboren. Covid 19 hat den gesamten Übungs- und Bewerbsbetrieb für die Feuerwehrjugend zum Erliegen gebracht. Die FF Gosdorf und FF Misselsdorf haben sich bemüht, Jugendliche für die Feuerwehr zu motivieren und durften und konnten dann mit den Jugendlichen nichts mehr machen.

Während des Lockdowns habe die Jugendlichen sich mit den Unterlagen des Wissenstestes beschäftigt und auch gelernt. Nach dem die Behörde und der Landesfeuerwehrverband die Übungen in Zugsstärke mit dem nötigen Abstand ermöglichten, wurde auch der Übungsbetrieb mit strengen Regeln wie, dem richtigen Abstand und viel Desinfektionsmittel wieder aufgenommen.

So wurden die Tore des Feuerwehrhauses wieder geöffnet und Kinderstimmen waren in Gosdorf, jeden Freitagabend zu hören. Aufgrund der Reisebeschränkungen und aus Selbstschutz sind die Menschen angehalten den Urlaub zuhause zu verbringen, daher waren die Eltern sehr froh und dankbar, dass die Feuerwehr den „Ausbildungsbetrieb mit dem richtigen Abstand“ wieder aufgenommen hat. Als große Bereicherung wird die gemeinsame Ausbildung der Feuerwehren Gosdorf und Misselsdorf von den Eltern der Jugendlichen, die sich aus dem Kindergarten oder der Schule kennen, gesehen.

Die Erlebnistage wurden erst nach der schriftlichen Einverständniserklärung der Eltern organisiert. „Unser Ziel an den beiden Tagen war, für die Kinder die gebändigten Kräfte (Hebekissen-Luftdruck, Spreizer-Öldruck, C und B-Rohr- Wasserdruck), welche die Feuerwehr verwendet, erlebbar zu machen“ erklärte HBI Martin Zechner den Lerneffekt der beiden Tage.   Am ersten Tag wurde das HLF1 der FF Gosdorf erklärt. Mit den Hebekissen wurde ein abgestelltes Fahrzeug angehoben, um die Kraft des Luftdrucks vorzuführen. Mit dem hydraulischen Rettungsgerät, genauer gesagt mit dem Spreizer musste zu zweit gearbeitet werden und gefühlvoll ein „rohes Ei“ von einer zur anderen Position getragen werden.
Mit dem gemeinsamen Pizzaessen (GH Reisacher) wurde der erste Tag abgeschlossen. Corona bedingt verbrachten die Kinder die Nacht zuhause und nicht in einem gemeinsamen Zeltlager.

Vom Rüsthaus Gosdorf wanderten alle Jugendlichen mit Ihren Betreuern am zweiten Tag zum Sportplatz nach Misselsdorf. Unser Dank gilt dem Sportverein für die Benutzung des Platzes und der Räumlichkeiten! Die Jugendlichen wurden in zwei Gruppen geteilt, um einerseits den Atemschutz und andererseits mittels der Tragkraftspritze eine Wasserversorgung aufzubauen und den entsprechenden Umgang mit dem Löschgerät zu erlernen.
„Es ist eine Freunde den Einsatz der Jugendlichen beim Umgang mit dem Strahlrohr bei 10 und 20 bar Wasserdruck zu sehen“ meinte HBI Marcel Ernischa rückblickend.  OBI Christoph Holy, OBI Rene Wagner, BM Martin Hirtl und OLM Markus Frühwirth unterstützten mit ihrem Feuerwehrwissen den technischen Betrieb der Wasserversorgung. Nach dem Mittagessen beim GH Röck, wurde der Mannschaftsbewerb mit der Kübelspritze und den Schlauchrollen durchgeführt.  Nach dem Bewerb stürmten alle Jugendlichen den Röcksee, um zu entspannen und dann wieder zu Fuß nach Gosdorf zu gehen.
Die Preisverleihung des Bewerbs erfolgte am Abend im Beisein der Eltern. Alle Preise wurden von LMdF Jürgen Neukam organisiert und übergeben. Danke an die Firma Alois Greiner für die Zurverfügungstellung der Geschenke! Am Abend waren alle Eltern unter Einhaltung des „richtigen Abstands“ eingeladen, gemeinsam mit den Kindern einen erlebnisreichen Tag abzuschließen.  Sandra Scherberl, Romana Pichler, HFM Stefan Scherberl und HBIaD Hermann Haas übernahmen die Verpflegung. Die Mütter der Jugendlichen unterstützen die Feuerwehr mit Salat und Kuchen!

Ein besonderer Dank für die Idee und die Organisation gilt dem Jugendbeauftragten von Gosdorf LMdF Jürgen Neukam, der auch in besonderen Zeiten für seine Jugendlichen immer was unternimmt.

A Jugendlager
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Bericht: HBI Martin Zechner und HBI Marcel Ernischa

Fotos: LMdV Peter Bagola-Niederl